Freitag, 5. November 2010

Medellin, Kolumbien, 05.11.2010

Die Reise nach Medellin verzoegerte sich um einen Tag. Der Bus fuhr nicht. Es hat stark geregnet. Die Strasse von Cartagena nach Medellin war gesperrt.
Am naechsten Tag fuhr ich mittags mit dem Bus. Es ging langsam voran. Die Fahrt dauert normalerweise 11h, dieser Bus brauchte etwa 15h. Um 5:00 Uhr morgens kam ich in Medellin an.
Ein Taxifahrer nahm mich gleich in Empfang und sagte mir, wo ich unterkommen kann. "Wir bringen dich da hin wo ihr alle wohnt",sagte er. Mit "ihr alle" meinte er alle Rucksacktouristen. Ich nahm die Unterstuetzung dankbar an und liess mich in den Stadteil "El Poblado" bringen, dort befinden sich alle Hostals. Das erste war noch geschlossen. Das Zweite um die Ecke war offen und ich bekam ein Bett.
Freitagmorgen, ich war todmuede, aber nach einer Dusche machte ich mich gleich auf den Weg in die Stadt.
Wo fange ich an? Die Menschen in Medellin sind sehr freundlich und hilfsbereit. Der Gespraechston ist sehr respektvoll.
Medellin ist die einzige Stadt Kolumbiens, die eine Metro hat. In der Metro gibt es Waende mit Ankuendigungne von Kulturveranstaltungen. Es gibt Fahrradwege- die habe ich auf meiner ganzen Reise noch nicht gesehen.
Die Stadt hat eine moderne Architektur, viele Museen, ja es ist einfach toll.
So kam in den Tagen, die ich in Medellin war keine Langeweile auf. Ich war im Theater, im Kino, bin mit der Seilbahn gefahren und habe mir einige Museen angesehen.
Eine Austellung anlaesslich des 200- hundertsten Jahrestages der Unabhaegigkeit im Museum Antioquia hat mir besonders gefallen. Die Geschichte der Unabhaengigkeit wurde von einigen wenigen Helden- Militaers- geschrieben, so die Darstellung. Tatsaechlich begann der Prozess der Unabhaengigkeit damit, das die Staedte unabhaengigen Stadtregierungen bildeten. Von diesem Ursprung der Unabhaengigkeit aus der Zivilgesellschaft heraus ist kaum die Rede.

Was gibt es noch zu Medellin zu sagen. Pablo Escobar der wohl bekannteste Buerger Medellins. Wenn man ihn zum Presidenten Kolumbiens gewaehlt haette, so wuerde er die Auslandsschulden Kolumbiens tilgen sagte er. In Medellin hat er ein Barrio bauen lassen, und er half Armen, die sich an ihn wandten.

Wie gesagt, ich habe mir einiges angesehen. Die Bilder sind hier zu sehen:

http://www.facebook.com/album.php?aid=2063397&id=1458758803&l=8e9409fec2

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