Sonntag, 5. Dezember 2010

Buenos Aires, Argentinien, 10.- 14.12.10

Ich nehme vorweg, dass heute der letzte Tag meiner Reise ist. Ich muss nach Berlin zurueckkehren. Frueher als urspruenglich geplant. Die Reise koennnte noch weitergehen. Es macht gerade so richtig Spass. Es ist schoen so ganz ohne Verpflichtungen zu reisen, zu tun und zu lassen was man moechte, und sich ein bisschen treiben zu lassen.
Wenn ich diese Reise noch einmal machen wuerde, ich wuerde nichts aendern. So wie es war, war es vollkommen.
Die letzten Tage der Reise bin ich Buenos Aires. Freitagnacht bin ich nach einer abenteuerlichen Reise hier angekommen. In Salta kaufte ich zwei Flugtickets Salta-Iguacu und Iguacu- Buenos Aires. Die Reise mit dem Bus dauert jeweils 20 Stunden auf jeder Strecke. Die noch verbleibende Zeit wollte ich nicht im Bus verschwenden. Von Salta nach Iguacu ging die Rechnung auf.
Die Ueberraschung gab es dann in Iguacu. Um 15:20 sollte de Flieger starten. Ich waehnte mich so gegen 17:00 Uhr in Buenos Aires, frueh genug, um dann in aller Ruhe ein Hostal zu suchen.
Am Flughafen in Iguacu erfuhr ich das der Flug 4,5 Stunden dauert, es geht durch halb Argentinien. Beim Ticketkauf hatte ich nicht nach der Flugzeit gefragt. Der Flug ist der guenstigste auf der Strecke, aber die Route ist Iguacu- Salta- Cordoba- Buenos Aires. D.h. 2 Zwischenstopps.
Etwa eine halbe Stunde vor dem Abflug begann es so heftig zu regnen, das die Maschine nicht landen konnte und auf das 200km entfernte Posadas ausweichen und das Ende des Regens abwarten musste.
Bis der Regen aufhoerte, die Maschine aus Posadas ankam und wir an Bord gehen konnten vergingen 3 Stunden.
Die Landungen waren fuerchterlich. Konnten die den Piloten nicht auf dem Zwischestopp austauschen. Waehrend des Zwischenstopps in Salta fiel das Licht in der Maschine aus. Einige Fluggaeste witzelten:" Hoffentlich passiert das nicht in Luft." Ich konnte nicht so richtig darueber lachen.
Die Ankunft in Buenos Aires war um 00:30. Da haette ich fast den Bus nehmen koennen.

Vom Flughafen aus bekam ich eine Unterkunft im Hostal "Saul" das im Zentrum, Richtung San Telmo gelegen ist.
Am naechsten Tag machte ich auf zu einem Spaziergang Richtung Stadteil "La Boca". Dabei geht man auch automatisch durch San Telmo. Ich gehe also so durch "La Boca" auf einer Nebenstrasse. Ich bin schon ziemlich dicht am ehemaligen Hafen. Da kommt eine junge Frau auf mich zugestuermt und sagt mir, hier darf ich nicht weitergehen, sonst wird man mir alles rauben. Zwei Polizisten kamen noch dazu, sagten mir dasselbe.
Einer der Polizisten wollte mich dann freundlicherweise einStueck begleiten. Nach den ersten Schritten fragte sagte ich locker, dass ich keine Bodygard brauche, worauf er sehr aergerlich reagiert, und meinte: "Dann mach doch was du willst", und ging.
Ich war verunsichert und sah zu dass ich aus dem Stadteil herauskam.
Ein paar Strassen von "La Boca" sind sehr touristisch. Die habe ich dann heute-Montag- besucht. Der Stadteil wurde urspruenglich von Italienern, fast ausschliesslich Genovesern gegruendet. Die Haeuser in den Strassen Richtung Hafen haben die besten Tage hinter sich.

Gestern- Sonntag- gab vom f ruehen Nachmittag bis Mitternacht auf der "Plaza de Mayo" Konzerte zum Tag der Menschenrechte. Es spielten u.a. Charlie Garcia, Bajo Fondo, letztere kenne ich vom Namen.
Das Konzert wurde stattlich finanziert. Zwischedurch gab es auch immer wieder Symphatiebekundungen fuer die Presidentin Christina Kirchner.
liegt es an meiner Muedigkeit; mir fehlt der Elan Buenos Aires zu endecken. Ein bequemer Weg einen ersten Eindruck zu bekommen ist eine Stadtrundfahrt. Die machte ich dann auch.

Ich kann mich mit der Stadt nicht anfreunden. Das Nachtleben in Buenos Aires geht so gegen 1:30 los. Fuer mich definitiv zu spaet. Der Taxifahrer, der mich nachts um 1:00 uhr vom Flughafen zum Hotel fuhr, sagte mir, es sei noch frueh zum ausgehen, nachdem ich mich beklagte, dass ich durch die Verspaetung des Fluges den ersten Abend verloren habe. Um die Uhrzeit bereitet man sich aufs Ausgehen vor.

Es gibt eine Menge zu sehen. Ein paar schoene Parks, den Friedhof "Recoletta" auf dem neben einer Reihe von Presidenten, Militaers und Kuenstlern Eva Peron begraben ist. Am Eingang kann man einen Friedhofplan kaufen, mit einem Routenvorschlag, fuer die prunkvollsten Graeber. Das Grab von Evita ist das einzige an dem Blumen sind.

Morgen bleibt mir noch ein halber Tag. Um 18:10 geht die Airfrancemaschine nach Paris.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen