Samstag, 9. Oktober 2010

Orinoco Delta, Venezuela, 04.-08.10.2010

Da ich nun einmal im Osten des Landes bin, dachte ich mir: fahre ich doch gleich in Orinoco Delta. Diesmal habe ich mir aber gleich eine Tour all- inclusive gekauft, und nicht versucht auf eigene Faust irgendwo hinzufahren.
Die Standart Tour hier sind 3 Tage 2 Naechte. Das ist in Canaima so und auch in den Llanos.
Die Tour habe ich bei Gekkotours gekauft.
Von Canaima aus war ich nach Cuidad Bolivar gefahren. Dort uebernachte in der Posada la Casita. Am naechsten Tag wurde ich mit einem Japaner zusammen nach San Jose de Buja gebracht. Dort befindet sich der Bootsanleger und das Boot das uns zu unserem Camp bringen soll.
Hier im Orinoco Delta geht alles nur mit dem Boot. Das Orinoco Delta ist eigentlich schnell erzaehlt. Viel Wasser, viel Ruhe und viele Muecken.
Ohne Boot ist man hier aufgeschmissen. Das einzige Transportmittel. Die Kinder lernen gleich nach dem laufen mit dem Kanu zu fahren. Die hier lebenden Eingeborenen- die Warao- leben sehr verstreut.
Waehrend der Tour haben wir 2 Familien besucht und Kunsthandwerk eingekauft. Die Warao leben vom Fischfang, der Jagd und Gemueseanbau. Ihre Huetten auf Pfaehlen aufgebaut werden komplett mit natuerlichen Materialien gebaut.

Wir haben einige Ausfluege ins Delta unternommen, uns den Sonnenuntergang angesehen, Voegel beobachtet. Es war sehr ruhig. Zwischen den Ausfluegen immer ausgedehnte Pausen.
Das einzige was den Adrenalispiegel angehoben hat, war das Schwimmen im Orinoco. Dort gibt es naemlich Piranhas. Ich bin nur ins Wasser gesprungen, und gleich wieder zurueck zum Boot geschwommen. Ich mag es nicht in unbekannten Gewaessern zu schwimmen, und das Wasser ist eine richtige braune Bruehe. Die Piranhas werden auch nur aufmerksam, wenn man blutet. Kleine Kratzwunden von den Insektenstichen erregen noch noch ihre Aufmerksamkeit.
Am letzten Tag fischten wir auch Piranhas. Von 15 Anglern hat einer einen kleinen Fisch gefangen. Zum Glueck hing unser Mittagessen nicht von unserer Ausbeute ab.

Am letzten Tag unternahmen wir eine 3/4- stuendigen Spaziergang auf dem "Festland". Wir kamen ungefaehr 50 m weit. Es ist sumpfig, und voller Muecken.

Es gibt hier eine Menge Voegel und Affen zu beobachten.

Am dritten Tag vor der Heimreise hatte ich auch genug vom Orinoco- Delta. Obwohl ich die Tage davor nicht viel unternommen habe war ich am letzten Tag Todmuede.

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