Montag, 25. Oktober 2010

St. Marta, Kolumbien 23.-26.10.10

Santa Marta ist genau das Richtige zum Ausspannen. Am Ende bin ich dann auch eine ganze Woche geblieben und habe verschiedene Straende besucht, bin getaucht und auf den Spuren von Simon Bolivar gewandelt.


Simon Bolivar, der die Unabhaengigkeit von Venezuela, Columbien und Ecuador erkaempft hat, ist 1830 in Santa Marta im Alter von 47 Jahren an Tuberkulose gestorben. Das Haus in dem er 11 Tage bis seinem Tod lebte - die Quinta San Pedro- ist jetzt Museum und Gedenkstaette.
In der Gedenkstaette wurde zum hundersten Todestag von Bolivar eine Statue aufgestellt, die aus verschiendenen Perspektiven betrachtet, Simon Bolivar einmal als jungen, entschlossen und als alten und von Krankheit gezeichneten Mann darstellt.
Bolivar war 12 Jahre in St. Marta begraben, bevor seine Uebereste nach Caracas Venezuela gebracht wurden.

Wie gesagt, zum Ausspannen ist Santa Marta genau das Richtige. Es ist eine Atmosphaere von Leichtigkeit. In den Bars wird ueberwiegend Salsa- Musik gespielt. Der Parque de los Novios wird Abends in gruenes Licht getaucht. Und es ist Leben auf den Strassen und den Plaetzen.
Anders als in Venezuela, wo das Leben abends praktisch erlahmt.


Am Samstag habe ich mit einem oertlichen Fuehrer und 3 Englaendern den schrecklichsten Trip meiner Reise. Ausgangspunkt war Rodadero und Ziel Playa blanca. Mal spazierten wir und mal hangelten wir uns an den Felsen am Wasser entlang. Es war nass, glitschig, ich war vom Vorabend verkatert, meine Schuhe waren halb aufgeloest. Wann sind wir endlich da? Die Tortur schien kein Ende zu nehmen. Der Weg erforderte meine volle Aufmerksamkeit; die Felsen waren scharfkantig und ein kleiner Ausrutscher.... Ausserdem hatte ich meine Kamera im Gepaeck. Wenn die Nass geworden waere.

Die Kamera. Sie ist mir am uebernaechsten Tag am Strand geklaut worden. Ich hatte extra einen Sonnenschutz gemietet und nachgefragt, ob die Leute auf die Sachen aufpassen. Deshalb wagte ich mich ziemlich sorglos ins Wasser. Als ich aus dem Wasser herauskam- oh Schreck war meine Tasche weg. Die Besitzer der Liegen waren auf einmal auch nicht auffindbar. Der Kassierer ebenfalls nicht. Ich beschwerte mich darueber, dass die nicht auf die Sachen aufpassen. Natuerlich gehoerte es auf einmal nicht mehr zu ihrer Dienstleistung auf Sachen aufzupassen. Die Polizei kam dazu, und es endete damit das ich eine Anzeige wegen Diebstahl aufgab. Das einzige positve war, dass ich am Tag vorher eine neue Karte eingesetzt hatte, weil die alte voll war. Nicht auszudenken, wenn die 700 Bilder der vorherigen Reisestationen weg gewesen waeren. Aus diesem Grund habe ich nicht viele Bilder aus Santa Marta.
Zurueck zu meinem Hoellentrip. Wir machten zwischendurch an einem Strand Pause, wo uns ein vorzuegliches Mittagessen aus den Zutaten, die wir am Morgen mit dem Boot vorausschickten bereitet wurde.

Nach einer Siesta ging es dann weiter ein letztes Stueck ueber Felsen zur Playa blanca.

Die anderen Tage fuhr ich zwischen den verschiedenen Straenden Taganga und Rodadero hin und her. Nichts tun, am Strand liegen.

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