Sonntag, 22. August 2010

Oaxaca/ Puebla, Mexico, 21.08.10

Morgens in Oaxaca.Ich habe so gut geschlafen, wie schon seit Tagen nicht mehr. Zum Fruehstueck gibt es Pfannkuchen.
Ich packe meine Sachen zusammen, deponiere sie im Hostel und mache mich auf in die Stadt. Mein Ziel sind zwei Museen.
Das eine Museum zeigt einige typische Produkte aus Stoff. Das andere ist ein allgemeines staedtisches Museum. Es behandelte praktisch alles von der Entstehung des Universums bis hin zur Entwicklung des Menschen und Entwicklung von Gesellschaft etc. Es war sehr anschaulich.

Am Eingang fragte mich jemand vom Wachpersonal, woher ich komme. Als ich ihm sagte:”De alemania”, begann er deutsch zu sprechen. Dafuer das er seit einem halben Jahr einen Deutschkurs an der Universitaet belegt und kaum die Moeglichkeit hat die Sprache zu praktizieren, spricht er richtig gut. Ausserdem spricht er auch Englisch,Franzoesisch und Mixteco. Beneidenswert.
Mittagessen auf dem Markt. Ich unterhalte mich mit einer Frau. Sie arbeitet als Promotorin fuer die Erhalten der indianischen Sprache in ihrem Dorf. Sie ist in Oaxaca und Dinge fuer die Feiern zum Unabhaengigkeitstag am 15.09. einzukaufen. Dieses Jahr ist das zweihundertste Jubilaeum.
Um 15:30 geht der Buss nach Puebla. Die Kontrollen Richtung Norden werden immer haeufiger. Die Einwanderungsbehoerde kontrolliert.
Waehrend der Bus an einer Maudstelle halt macht sehe ich das erste Mal Militaer bei der Durchsuchung von PKWs. Unheimlich. Eines der grossen innenpolitischen Themen Themen ist der Einsatz des Militaers fuer Aufgaben der Polizei.
Der Einsatz der Miliaers ist sehr umstritten. Es hat bereits Zwischenfaelle gegeben, in denen sich das Militaer unangemessen verhalten hat. Dieser Einsatz wird mit dem Kampf gegen die organisierte Kriminalitaet gerechtfertigt. Das ist ein anderes grosses Thema. Im Norden Mexicos, zur Grenze zu den USA ist es wie im Krieg, fast taeglich Bilder in den Zeitungen von Hinrichtungen von Bandenmitgliedern.
Ich diesem Zusammenhang will die Regierung die Produktion, den Handel und den Konsum von Drogen legalisieren und so die organisierte Kriminalitaet “trocken zu legen”.
Im vergangenen Dezember hat das mexikanische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt. Das schliesst auch die Adoption von Kinder nein. Die Kirche laeuft immer noch Sturm gegen dieses Gesetz.

Abends um 20:00 Uhr komme ich in Puebla an. Der Busbahnhof ist leider nicht im Zentrum und ich muss ein Taxi nehmen. “Taxi seguro”, sicheres Taxi. Man kauft die Fahrkarte an einem Schalter und geht mit dem Ticket zum ersten Taxi in der Schlange. So kann man natuerlich nicht mehr handeln.
Das ist eh immer weniger geworden, je mehr ich ins Landesinnnere komme. Gut, bei Kunsthandwerk kommt man immer locker auf 10- 20 % Rabbat auch hier. Vorallem, wenn man sich ewtas ansieht, es dann aber nicht gleich kauft, dann gehen die Leute im Preis runter. Mir faellt es nicht schwer, so zu tun als ob ich nichts kaufen moechte, ich kann einfach nichts einkaufen, mein Gepeack wird mir sonst zu schwer.

Aber beim Taxifahren kann man nicht mehr handeln. Ausserdem gebe ich an dieser Stelle lieber einen Peso mehr aus. Es gibt ja diese Berichte aus Mexico, dass Taxifahrer mit Banden zusammenarbeiten und ihnen die ahnungslosen Opfer praktisch auf dem Tablett servieren.

Sicher angekommen suche ich ein Hotel in der Altstadt. Der Taxifahrer hat mich in der Strasse abgesetzt, wo sich die ewtas guenstigeren Hotels befinden.

Das erste kostet 400 Peso. Ich sage, dass mir das zu teuer ist und man gibt mir eine andere Adresse, auch dort sind mir 250 noch zuviel. Ich bekomme ich einen Flyer, mit noch guenstigeren Hotel. Am Ende bin ich im Hotel Viktoria fuer 160 Peso die Nacht gelandet.
Ich drehe noch eine kleine Runde um den Platz, esse eine Cema- das ist in Brot eingelegtes gegrilltes Fleisch- und trinke ein Bier.

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