Mittwoch, 25. August 2010

Teotihuacan, Mexico, 25.08.10

Fuer heute hatte ich den Besuch der "Pyramides", wie sie hier heissen geplant. Nach dem Aufwachen hatte ich keine Lust. Gestern bin ich erst um 0:30 eingeschlafen und war morgens noch muede. Es war etwas bedeckt, ideal den Tag draussen zu verbringen.
Nach der Dusche ging es mir besser. Also machte ich mich auf den Weg zu den Pyramiden.
Mit der Metro ging es bis zur Station "Autobuses del Norte". Von dort geht es mit einem Linienbus, der alle 20 min faehrt weiter. Die Fahrt dauert etwa 1,5 h. Die laengste Zeit davon braucht der Bus, um aus der naeheren Umgebung des Busbahnhofes herauszukommen.

Das Gelaende ist sehr gross. Anfangs sieht es garnicht so beeindruckend aus, aber spaetenstens nach einem Blick vom Tempel "Quezalqoatl" auf die Sonnenpyramide aendert sich das.
Es war uebrigens gut, dass es etwas bewoelkt war, weil es sonst glaube ich ganz schoen heiss und anstrengend waere. Es ist auch so anstrengend genug.





Die Hauptstrasse die "calzada de los muertos" (die Chaussee der Toten) ist 4 km lang, und zwischendurch kann man viel klettern. Zum Beispiel auf die Sonnen- Pyramide. die ist 64 m hoch. Es muessten so etwa 250 Stufen unterschiedlicher Hoehe sein, die man erklimmen muss.

Die Aussicht ist toll. Ich bleibe ein halbe Stunde oben und geniesse sie.




Am Ende der Chaussee befindet sich die Mond- Pyramide. Die ist nicht so hoch wie die Sonnen- Pyramide und man kann nur etwa bis zur Haelfte hochsteigen. Aber man hat den besten Ausblick auf die gesamte Stadt. Die Pyramide befindet sich genau am Ende der Hauptstrasse um man sieht die Strasse und die sie einrahmenden Gebaeude.

Nach etwa 4 Stunden habe ich dann genug gesehen, und mache mich auf den Heimweg.

Beim Anblick dieser gigantischen Gebaeude frage ich mich was die Mensch bewegt hat das zu bauen. Gut, die Pyramiden in Aegypten sind noch groesser und aelter. Die habe ich nicht gesehen. Aber ich finde wenn man selbst vor so einem Bauwerk steht, dann ist das anders als in der Theorie. Was ich sagen wollte; was bewegte die Menschen die vorher in Doerfern gelebt hatten, sich zusammenzuschliessen? Solche Bauwerke zu errichten, die vordergruendig keinerlei wirtschaflichenNutzen haben. D.h. einen Grossteil ihrer Arbeitskraft dafuer einsetzen, um Dinge zu schaffen die nicht notwendig sind.
Wenn ich es richtig verstanden habe, war dieser Prozess der Organisation dieser Stadt in einem relativ kurze Zeitraum erfolgt, ebenso wie der Kollaps. Als die Atzteken diese Stadt sahen war sie schon unbewohnt. Sie war fuer die Atzteken eine leigige Stadt. Der Name lautet "die Stadt in der die Goetter gemacht werden"

An der Bushaltestelle wartet noch jemand. Wir kommen ins Gespraech. Er ist Venezolaner und macht auch Urlaub in Mexico. Das ist super, denn waehrend der Busfahrt hat er mir die wichtigsten Reiseziele in Venezuela genannt. Praktisch habe ich jetzt schon die Rundreise in Venezuela geplant.

Abends mache ich noch einen Spaziergang ueber den Paseo de la Refoma.

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